Leben auf Mallorca – vielleicht für immer?
Wie einige von Euch über Instagram oder Facebook vielleicht mitbekommen haben, bin ich seit Anfang März auf einer wunderschönen Insel im Mittelmeer. Mallorca. Mein Freund, unsere kleine Hündin Cherry und ich sind hier für 3 Monate und leben in einer zauberhaften, alten Finca. Wir wollten einfach mal für eine längere Zeit hier sein, hier leben, die Natur und das Klima genießen. Wir sind beide selbstständig und daher ist es uns möglich von hier aus zu arbeiten. Ich bin dafür unglaublich dankbar, denn das ist für mich die größte Freiheit.
Nun sind wir schon seit mehr als 5 Wochen auf der Insel und lieben das Leben hier nach wie vor. Wir wohnen mitten in der Idylle zwischen Feldern und Bergen, umgeben von Schafen, Ziegen und Hühnern. Wir erleben das ursprüngliche und echte mallorquinische Leben. Unsere Nachbarn (die paar, die wir hier haben) sind so freundlich, wirken glücklich und ausgeglichen. Es ist, als ob die Welt hier noch in Ordnung ist.
Während wir in der Woche versuchen den Großteil unserer Arbeit zu erledigen und unsere Tage vor dem Bildschirm am großen Küchentisch oder auf der Terrasse verbringen, sind wir an den Wochenenden viel unterwegs. In den Bergen, an Buchten, auf Märkten oder in wunderschönen Dörfern. Ich liebe es auf den mallorquinisches Wochenmärkten einkaufen zu gehen; ganz besonders mag ich den Markt in Santanyi und in Pollenca. Aktuell ist es auch noch nirgends überfüllt – wir hatten sogar Strände und Buchten schon ganz für uns allein, das wäre im Sommer hier nicht denkbar. Ich kann Euch wirklich nur ans Herz legen Mallorca im Frühling zu besuchen. Alles blüht, es ist noch ruhig und die Temperaturen liegen um angenehme 20 Grad.
Wir kannten die Insel schon vorher, aber wir haben sie in den letzten Wochen noch einmal ganz neu und viel intensiver erlebt. Es gibt so viele besondere und wunderschöne Orte auf Mallorca und ich glaube, ich möchte Euch von meinen Lieblingsecken noch einmal in separaten Blogposts berichten.
Seitdem ich hier auf der Insel bin, fühle ich mich innerlich sehr ausgeruht und habe das Gefühl, endlich wieder Raum zu haben um kreativ zu sein, um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Ich bin irgendwie noch viel klarer mit mir und wo meine Reise hingehen soll. Vielleicht ist es die Natur und die Sonne, vielleicht ist es die Entschleunigung vom Leben in der Stadt, vielleicht ist es, weil ich hier so viel Yoga mache. Vielleicht ist es auch die Mischung aus allem – ich fühle mich auf jeden Fall so gut und erholt wie schon lange nicht mehr, obwohl wir hier nicht weniger arbeiten als in Hamburg. Die Lebensqualität ist eine andere und ich habe hier eine gute Balance gefunden.
Mir ist in den letzten Wochen immer bewusster geworden, wie unglaublich wichtig es ist, sich auf seine Träume und den Weg dahin zu fokussieren. Wie schnell lässt man sich von unwichtigen oder auch negativen Einflüssen die Kraft rauben und verunsichern? Social Media trägt sicherlich dazu bei, aber generell leben wir einfach in einer Gesellschaft, in der man sich stark miteinander vergleicht, in der man sich schnell unter Druck gesetzt fühlt mitzuhalten – ganz egal um was es geht – und in der man sich vielleicht auch schnell selbst ein Stück weit verliert. Dabei haben wir alle ganz eigene Vorstellungen vom Leben, ganz eigene Träume und können diese auch erreichen, wenn wir uns auf den Weg dahin machen. Wenn wir mutig sind, den Traum zu leben und bereit sind, dafür zu kämpfen.
Wenn der Fokus auf dem liegt, was einem wichtig ist, was man liebt und was einen glücklich macht, dann fügen sich die Dinge. Man darf nur nicht erwarten, dass alles von ganz allein angeflogen kommt, denn das wird es in der Regel nicht. Man entscheidet selbst, wohin die Reise geht, in dem man seinen Fokus ausrichtet und anfängt an seinen Träumen zu arbeiten. Der Weg dahin mag lang und schwer sein, aber auf dem Weg sammelt man viele neue wertvolle Erfahrungen, die das Leben so viel reicher machen. Der größte Fehler ist, aus Angst vor Niederschlägen gar nicht erst loszugehen. Das Verlassen der Komfortzone ist das, was uns wachsen lässt und uns zum Glück führt. Es ist das, was mich im Nachhinein immer am meisten erfüllt hat.
Die Insel gibt mir so viel neue Inspiration und Motivation und ich bin glücklich, dass noch einige Wochen hier vor uns liegen. Natürlich haben mein Freund und ich uns schon gefragt, ob wir uns nicht tatsächlich vorstellen könnten hier zu bleiben. Das Thema Haus kaufen oder Haus bauen wird bei uns in der letzten Zeit immer präsenter und warum dann nicht auf der Insel? Man bekommt hier definitiv mehr für sein Geld und die Vorstellung dauerhaft in der Sonne, so nah am Meer zu leben, ist unglaublich verlockend. Wir sind uns aber einig, dass die Entfernung von Familie und Freunden einfach zu groß wäre und sich nur selten zu sehen kommt für uns auf Dauer einfach nicht in Frage. Zumindest nicht zur Zeit. Ich bin ein absoluter Familienmensch und könnte mir nicht vorstellen, dass man sich nur noch auf Besuchen ein paar Mal im Jahr sieht. Allerdings wäre ein Ferienhaus, ein zweiter Wohnort im Süden der perfekte Kompromiss. Irgendwann vielleicht einmal. Für Träume gibt es schließlich keine Grenzen.
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